Welche Bereiche werden im HPR angesprochen?

 

"Pferde bieten uns in den unerträglichen

Momenten unseres Daseins den Trost,

den wir brauchen, um unser Leben

wieder erträglicher zu finden."

Inge Maria Pietrzak

 

 

 

Das Bedürfnis nach körperlicher Nähe kann
mit dem Pferd ausgelebt werden.

Für den Sozialpsychologen Argyle (1982, S. 169),
sind Körperkontakte und Berührungen die
ursprünglichste Form der sozialen Kommunikation.

 

Das domestizierte Pferd ist von uns abhängig.

Wir müssen es hegen und pflegen.

Der Drang zum Helfen kann ausgelebt und so auch
die soziale Kompetenz erweitert werden.

Soziale Kompetenz:
Das Pferd wertet nicht nach dem Äusseren und gibt uns
sofort ein Feedback über unser Verhalten, direkt und
unvoreingenommen.

 

 

Wenn man ein Pferd führt, muss man Verantwortung übernehmen. 

Das Pferd ist ein Fluchttier und braucht unsere Sicherheit:

  • Man muss ein Ziel haben
  • Man muss vorausschauen

 

 

Durch das Umgehen mit Putzwerkzeugen werden 
Hand-Augenkoordinationen gefördert.

 

Förderung des Selbstwertgefühls: Im HPR gibt es immer wieder Situationen, in denen man Mut aufbringen und Ängste überwinden muss:

  • Annähern
  • Berühren
  • Führen
  • erstes Mal aufsitzen
  • erstes Mal traben
  • Galoppieren
  • erstes Mal allein reiten, etc.

Umgehen lernen mit einem so grossen und starken Tier 
wie dem Pferd und Ängste überwinden in einem sicheren 
Umfeld, stärken das Selbstvertrauen.

Um sicher zu sein, muss man das Tier in seinem Verhalten 
kennen lernen und Regeln einhalten können.

Der Gleichgewichtssinn wird beim Reiten ständig trainiert 
(Stimulation des vestibulären Systems).

„Viele Kinder sind geradezu „verrückt“ nach Stimulation solcher Art. Sie bekommen einfach nicht genug vom Karussell fahren, Schaukeln, Drehen und Purzelbäume schlagen – es macht sie einfach glücklich. 

Reiten, auf dem Pferd sitzen, ist eine ständige Gleichgewichtsübung, eine fortwährende Stimulation des vestibulären Systems. 

Reiten macht glücklich.“ 

(Pietrzak, 2001)

 

 

Mit der Schulung des Gleichgewichts, wird auch
gleichzeitig an der Wahrnehmung gearbeitet,
hängt das Eine mit dem Anderen eng zusammen.
Tastsinn, Geruchssinn, Eigenwahrnehmungssinn
wie auch der Sehsinn werden angesprochen.

 

Beim Reiten wird der ganze Körper mit einbezogen und bewegt: 

Schritt (Viertakt) - beruhigende Wirkung

Trab (Zweitakt) - beschwingt

Galopp (Dreitakt) - erfordert Mut und gibt ein Hochgefühl